Seit über 20 Jahren existiert die Einbindung von Pferden in psychotherapeutische Kontexte, eine Kombination mit verschiedensten methodischen Ansätzen und Therapieschulen ist möglich. Das Pferd bietet sich als Medium in der psychotherapeutischen Arbeit an, um als nichtmenschliches Lebewesen Prozesse anzustoßen und bedeutsame Impulse zu setzten. Weiterhin bietet sich die Chance zur Entwicklung einer positiven Beziehung in der Dyade Klient-Pferd sowie in der Triade mit dem Therapeuten, wodurch die psychotherapeutische Arbeit in einem bedeutenden Wirkungsaspekt unterstützt wird.
Die Pferdegestützte Psychotherapie ist Teil der Pferdegestützten Interventionen. Das IPTh macht Psycholog*innen und Mediziner*innen mit psychotherapeutischer Qualifizierung ein passgenaues Weiterbildungsangebot auf ihre Zielgruppe.
Innerhalb der Weiterbildung Pferdegestützte Psychotherapie (IPTh) werden die Grundlagen und methodischen Möglichkeiten erarbeitet, um Pferde sicher und bewusst in einen psychotherapeutischen Kontext einzubringen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Klienten in einen fachlich breit aufgestellten Beratungs- oder Therapieprozess eingebunden sind und die Arbeit am und auf dem Pferd als weitere mögliche Arbeitsmethode eingesetzt wird.
Die Weiterbildung ist für alle psychotherapeutischen Schulen offen und wird als berufsbegleitende Weiterbildung angeboten und durch das IPTh zertifiziert.
Die Zertifizierung lautet Fachkraft Pferdegestützte Intervention – Schwerpunkt Pferdegestützte Psychotherapie.
In einer schulenoffenen Arbeitsweise werden Ansätze aus der klientenzentrierten Therapie, systemische Therapie, Verhaltenstherapie, Körperpsychotherapie, Schematherapie und Tiefenpsychologie aufgegriffen und mit und am Pferd erarbeitet.
Übrigens: Die Weiterbildung wird mit entsprechenden Fortbildungspunkten (50 Punkte) bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg akkreditiert.